Robbi hilft Dir!T E C H N I K O N
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1 Einführung | 2 Systemarchitektur | 3 Interfacedesign | 4 Screendesign
5  Fazit | 6 Literatur & Danksagung || Konzept als PDF (611 KB)

1 Einführung

1.1 Ideenfindung

Bei der Suche nach einem geeigneten Diplomthema stand für mich von Anfang an fest, daß es sich dabei im weitesten Sinne um die unterhaltsame Wissensvermittlung (Edutainment) im Rahmen einer Lern-CD-Rom handeln sollte. Mir schwebte ein System vor, mit dessen Hilfe wissenschaftliche Sachverhalte leicht verständlich mitgeteilt werden können, das dem Benutzer Interaktions- und Spielmöglichkeiten bietet und Kindern wie Erwachsenen ein angenehmes Lernen ermöglicht. Dabei sollte es jedoch keinesfalls um Schulwissen gehen, eher um populärwissenschaftliche, allgemeingültige Inhalte. Das Thema sollte nicht zu speziell sein, sondern eine breite Palette von möglichen Benutzern ansprechen. So kam ich nach reichlichen Überlegungen in viele verschiedene Richtungen auf die Idee, ein Technik-Lexikon zu konzipieren. Dieses Thema bietet die gewünschte Allgemeingültigkeit, ist sehr weit gefächert und dabei vielschichtig. Es eignet sich hervorragend für die Umsetzung auf einer CD-Rom und eröffnet - für ein Design-Diplom nicht ganz unerheblich - eine nahezu unbegrenzte Anzahl gestalterischer Möglichkeiten. Um mich nicht von Anfang an zu verzetteln, schränkte ich den Themenbereich auf »Technik, die man im Alltag benutzt« ein. Das Lexikon sollte die Funktionsweise vieler tagtäglich benutzter Geräte bzw. Maschinen erklären und dabei die physikalischen Grundprinzipien ebenso beinhalten wie zum Beispiel Hintergrundinformationen über die Geschichte und den Erfinder.

1.2 Recherche

Im Rahmen der Vorüberlegungen für das Lexikon schaute ich mir zunächst viele Sachbücher für Kinder und Erwachsene an, die im weitesten Sinne technische oder naturwissenschaftliche Themen behandeln. So waren unter anderem die »Was ist Was«-Bücher des Tesloff-Verlages, »Macaulay's Mammut-Buch der Technik« und »Wie funktioniert das?« (Meyers Lexikonverlag) aufschlußreiche Quellen. Dabei stellte ich fest, daß gerade die Vermittlung von technischen Funktionsweisen mittels statischer Bilder und entsprechend langer Erklärungstexte nur begrenzt möglich oder zumutbar ist. Die Vorteile einer CD-Rom gegenüber Publikationen in gedruckter Form liegen auf der Hand: zeitliche oder funktionale Abläufe sind durch Animationen verständlicher darstellbar, dreidimensionale Modelle bieten dem Betrachter realitätsnahe Raumerfahrungen, Informationen können vielfach miteinander verknüpft werden. Mit einem einzelnen Bild kann immer nur ein Zustand gezeigt werden, niemals Aktionen oder Bewegungen. Komplexe funktionale Abläufe mithilfe von Einzelbildern, Pfeilen und Erklärungstexten verständlich zu machen, ist ein äußerst schwieriges Unterfangen und selten von Erfolg gekrönt.
Die Suche nach CD-Roms zu diesem Themengebiet war weniger ergiebig. Da es dieses Medium noch nicht so lange gibt, ist das Angebot kleiner. Zu dem oben erwähnten »Mammut-Buch der Technik« fand ich eine Ausgabe auf CD-Rom, weiterhin stieß ich auf verschiedene CDs zu einzelnen Erfinderpersönlichkeiten (Edison und da Vinci) sowie auf ein Physik-Lernspiel (»Physikus - das Abenteuer aus der Welt der Naturwissenschaften«). Die einzelnen Angebote unterschieden sich stark in Bezug auf inhaltliche, funktionale sowie gestalterische Qualität. Der kleinste gemeinsame Nenner war die Verwendung von Animationen für die Darstellung der technischen Geräte. Ebenfalls häufig war das Bemühen, neben der eigentlichen Technik Geschichten rund um die Erfindung zu erzählen oder ihre Weiterentwicklung bis in die heutige Zeit zu verfolgen. Durch Experimente, Spiele, Begegnungen mit Erfindern oder Zeitreisen soll die Technik erlebbar gemacht werden. Schwachpunkt der CD-RomAnwendungen ist in den meisten Fällen die Textinformation. Die Bereitschaft einen Text am Bildschirm zu lesen nimmt umgekehrt proportional zu dessen Länge ab. Texte werden nur erfaßt, wenn sie eine bestimmte Länge nicht überschreiten, das heißt, wenn er in Häppchen aufgeteilt wird. Daraus ist zu schließen, daß - im Gegensatz zum Buch - der visuellen Information eine wesentlich höhere Bedeutung zukommt als die bloße Illustration des Textes zu sein. Bilder und Animationen werden in diesem Fall zu Hauptinformationsträgern, was sich in Qualität und Quantität auswirken muß.

1.3 Problemstellungen

Ausgehend von den ersten Vorüberlegungen und den Recherchen formulierte ich für mich folgende Zielsetzungen:

Generelles Hauptanliegen ist die Verständlichmachung komplexer Sachverhalte anhand von bildhaften Darstellungen wie Computer-Animationen und dreidimensionaler Modelle. Menschen nehmen visuelle Informationen wesentlich schneller und direkter auf als textliche. Dem soll durch ein ausgeglichenes Bild/Text-Verhältnis entsprochen werden.

Projektinhalt und -umfang

Der Kern des Projektes wird der Prototyp eines digitalen Lexikons auf CD-Rom oder DVD sein, auf der exemplarisch Aufbau und Funktionsweise mehrerer unterschiedlicher technischer Geräte vermittelt wird. Dabei liegt die Konzentration ausschließlich auf Geräten, die eine feste Rolle im privaten Alltag spielen, also in erster Linie Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik und Kommunikationstechnik.
Aus der Vielzahl technischer Geräte werde ich zwei bis drei geeignete herausfiltern, ihren Aufbau und ihre Funktionsweise recherchieren und nach adäquaten Mitteln der Darstellung suchen. Dabei sollen komplizierte Zusammenhänge vereinfacht und Möglichkeiten der Benutzerinteraktion eingeplant werden.

Eine große Menge und Dichte an Inhalt ist sinnvoll zu strukturieren. Wichtig ist das Finden nachvollziehbarer Begrifflichkeiten (Label) und die Ausarbeitung einer effektiven Navigation durch die erarbeitete Struktur.

Die angebotenen Informationen sollen auf verschiedenen Wegen erreichbar sein. Grundlage dafür ist eine genaue Definition der Zielgruppe, der Benutzertypen und möglichen Anwendungsszenarien.

Zu überlegen ist weiterhin die Ausweitung des Konzepts auf eine die CD begleitende Webseite. Diese sollte direkt aus dem Lexikon heraus aufrufbar sein und aktuelle Informationen sowie Updates bereithalten. Hier bestünde die Möglichkeit des Austauschs mit den Benutzern, eventuelle Fragen könnten direkt gestellt werden. Darüberhinaus besteht die Option, der CD ein kleines Buch oder Heft beizulegen, in dem zum Beispiel ausführliche Texte über die Erfinder der Geräte und deren Entwicklungsgeschichte im Laufe der Zeit zu finden sind. Dies kann durch druckbare Dokumente (PDF) und/oder eigene Recherchen durch den Benutzer ergänzt werden. So wird es niemandem zugemutet, längere Texte am Bildschirm lesen zu müssen.

Gestalterische Problemstellung

Die zu von mir zu entwickelnde Benutzeroberfläche sollte in erster Linie ergonomisch sein, das heißt für jeden sofort und leicht verständlich. Die Bedienung muß intuitiv erfolgen, ohne daß textuelle Erklärungen notwendig sind. Angestrebt wird eine sachliche Anmutung, ohne dabei jedoch langweilig oder trocken zu sein. Für die Navigation ist eine selbsterklärende, eindeutige Form- und Farbsprache zu finden. Die Kennzeichnung einzelner Rubriken soll über Symbole bzw. Icons erfolgen.

 

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